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Hohengebraching

Hohengebraching ist mit 428 m über NN der höchstgelegene Ort südlich von Regensburg. Er bietet eine herrliche Aussicht. Seine stattliche Pfarrkirche St. Mariae Himmelfahrt überragt, von allen Seiten sichtbar, imposant die kleine gemütliche Ortschaft.

Während es in den 60iger Jahren noch elf bewirtschaftete Bauernhöfe gab, so wird heute nur mehr ein Hof im Vollerwerb betrieben. Der einst bäuerliche Charakter des schmucken Dorfes auf dem Höhenzug verschwindet allmählich. Mit der Dorferneuerung hat Hohengebraching das große Los gezogen. Mit der Umgestaltung des Kirchplatzes und der Schloßstraße gewann es an Attraktivität.

Die ersten Siedler ließen sich im 6. Jahrhundert unter dem Anführer und Namensgeber Gebraich auf dem fruchtbaren Talboden nieder. „Ad. Gebrichinga“ (Lat.. „zu Gebraich gehörend“) wird 1031 erstmals in einer Urkunde schriftlich genannt, die die Ortschaft als Leihgabe des Klosters St. Emmeram auswies und die erforderlichen Abgaben an Abt Blasius regelte. Dieser lies 1573 ein dreistöckiges Schlösslein in Hohengebraching als Erholungsort für seine Mitbrüder errichten. Das 1727 durch einen Neubau nach Osten hin erweiterte Schloss (heutiges Schloss in Hohengebraching) diente den Äbten bis 1811 als Sommersitz. 23. April 1809 soll Kaiser Napoleon hier gewesen sein. Ein Gedenkstein am Brennereiweiher erinnert daran. Am 29. Juni 1852 weilten König Maximilian II. und Königin Marie von Bayern hier.

Einschneidende Veränderungen für den Ort ergaben sich erst nach dem zweiten Weltkrieg. Vertriebene aus Schlesien und dem Sudetenland wurden angesiedelt.

Um 1950 begannen Nachkommen der Bauern und ehemalige Angestellte des fürstlichen Gutes eine Verbindungsstraße nach Niedergebraching zu bauen. Mit der Ausweisung eines Neubaugebietes „An der Schloßbreite“ wuchs der Ort seit der Ansiedlung nach dem Krieg erstmals wieder. Sechzig Häuser entstanden am südlichen Ortsrand. Unter der ehemaligen Gaststätte „Altes Schloss“ befinden sich mehrere gut erhaltene Keller. Die angrenzende Brennereigenossenschaft hat ihre Alkoholerzeugung mittlerweile eingestellt. Das ehemalige Pfarrheim wurde im Dezember 2008 abgebrochen. Der Zwiebelturm der Pfarrkirche erhielt 2018 eine neue Blechhaut. Der Schützenverein St. Hubertus beabsichtigt in naher Zukunft am Kirchweg ein eigenes Schützenheim mit Bogenschießanlage zu errichten. Der Skiklub Großberg hat auf dem gleichen Gelände, dass auch als Bolz- und Festplatz genutzt, wird im Winter seine Skistation mit Flutlichtanlage. Hier ist eine Skirollerbahn geplant.

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